Evangelische Martin-Luther-Kirche

Die Martin-Luther-Kirche in Neukölln (Fuldastr.50) ist ein Baudenkmal. Die Kirche wurde 1909 vom Architekten Fritz Gottlob erbaut. Die Backsteinarchitektur mit neoromanischen und neogotischen Elementen prägt nicht nur die äußere Gestalt der Kirche, sondern auch ihre Innenräume.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis in die 1970er Jahre, wobei der Turm und das Kirchenschiff sowie verschiedene Anbauten ( Holzdecke, Treppenhaus, Innenräume ) restauriert wurden.

 

Das Mosaikbild Martin Luther wurde hergestellt von den Werkstätten Puhl & Wagner. Zur Verbesserung der Akustik erhielt der Kirchraum eine eingehängte flache Holzdecke.

Der Mauerwerksbau ist mit roten Ziegeln verblendet. Der Sockel besteht aus Feldsteinen. In der Turmachse befinden sich ein reich verzierter Portalvorbau und ein Balkon. Der obere quadratische Turmschaft hat Rundbogenarkaden und Pfeiler. Der Turm wird von zwei dreiachsigen, viergeschossigen Pfarr- und Gemeindehaustrakten in geschlossener Bebauung flankiert.

Die Kirche leistet viel Sozialarbeit (Programme mit Senior:innen, Kindern, Jugendlichen und Bedürftigen).

 

Magdalenenkirche

Die Magdalenenkirche befindet sich im Berliner Ortsteil Neukölln ( Karl-Marx-Straße 201) und steht unter Denkmalschutz.

Die Magdalenenkirche wurde im 1879 von Architekten Bohl im Rundbogenstil errichtet. Zwischen 1910 und 1928 wurde die Kirche mehrmals umgebaut, mit neuer Heizung elektrischer Beleuchtung und neuen Glocken versehen,

Die Kirche wurde im Stil einer Basilika erbaut und mit roten Backsteinen verkleidet. Die Fassade ist in Pilastern, Gesimsen und Rundbogenfriesen gegliedert. An der Eingangsseite wurde ein hoher Turm errichtet, flankiert von vier kleineren Ecktürmen. Das Dachgeschoss des Turms ist offen mit zwei Spitzarkaden.

 

Langhaus und Empore sind aus Holz. Der Altar aus schwäbischem Muschelkalk ist gewölbt und klassisch in Form und Farben. Das Älteste ist das Kruzifix auf dem Altar aus dem 16. Jahrhundert . Das Porträt Martin Luthers am Eingang wurde 1883 von Ernst Moritz Geiger gemalt. Ein weiteres Gemälde zeigt die Begegnung Maria Magdalenas mit dem auferstandenen Jesus Christus.

Die Orgel ist der Stolz und Mittelpunkt des liturgischen und musikalischen Lebens der Pfarrei.

Die Dinse-Orgel stammt aus dem Jahr 1879. 1909 fügte Sauer neue Register hinzu. Die Instrumente der Orgelbauer Dinse und Sauer verdienen es jedoch, als Kulturerbe geschützt zu werden.

 

 

Die Kirche leistet viel Sozialarbeit mit Jugendlichen und für ältere und bedürftige Menschen. Die Kirche ist Träger eines Kindergartens und einer Kita und bietet verschiedene Kurse an.

Bulgarisch-Orthodoxe Kirche

Die Bulgarisch-Orthodoxe Kirche in Berlin-Neukölln nahe der U-Bahn-Station Hermannstraße (Hermannstr. 84) ist nach dem heiligen Zaren Boris dem Täufer benannt, der im 9. Jahrhundert das Christentum als Staatsreligion einführte und verehrt wird als Heiliger.

Mit der Unterstützung von Zar Boris machten die Aufklärer von Ohrid, angeführt von St.Clemens , Bulgarien zum Zentrum der slawischen Schrift und Ikonographie.Das in den Jahren 1900 erbaute Kirchengebäude wurde bis 1995 der evangelischen Kirchengemeinde „Jerusalem“ zur Verfügung gestellt und stand danach mehrere Jahre leer.

Seit 2003 werden in der Kirche Gottesdienste der bulgarischen Kirchengemeinde abgehalten. 2005 fand eine feierliche Einweihung des Tempels statt, an der neben dem Klerus der der bulgarische Botschafter in Berlin und hochrangige Beamte aus Bulgarien teilnahmen. In der Kirche werden manchmal gemeinsame feierliche Liturgien abgehalten, an denen Priester aus anderen orthodoxen Gemeinden Berlins teilnehmen - Russisch, Serbisch, Rumänisch.

Die bulgarische Kirche ist berühmt für ihren professionellen Chor und Konzerte mit kirchlicher und weltlicher Musik.

St. Clara-Kirche

Die katholische St. Clara-Kirche im Berliner Ortsteil Neukölln ( neben der U-Bahn Station „Karl-Marx-Straße“, Briesestraße 13 ) ist eine Hallenkirche in geschlossener Eckbebauung und steht unter Denkmalschutz. Wegen der ständigen Zunahme der katholischen Bevölkerung in Rixdorf wurde bald eine größere Kirche benötigt, so entstand im März 1895 die Kirche St.Clara.

Die Hallenkirche ist mit roten Ziegeln verblendet. Die Fassade ist in Gesimse und zwei Strebepfeiler gegliedert. Der Giebel ist nicht in voller Breite ausgebildet, da er in den Kirchturm einschneidet. Die ursprünglich von Fritz Schäfler gestalteten Fenster wurden im 2. Weltkrieg zerstört.

Über dem Portal weist ein Mosaik darauf hin, dass die St.-Clara-Kirche zugleich auch als Rosenkranzkirche geweiht wurde. Aktuell bietet die Kirche Platz für etwa 1200 Personen, davon sind 300 Sitzplätze. Die zweischiffige symmetrische Halle hat ein Kreuzrippengewölbe, das auf vier schlanken Säulen im Mittelgang und auf Konsolen an den Wänden ruht. Der Altarraum ist seitlich durch zwei räume begrenzt.

Hinter dem Portal liegt der Kirchenvorraum, welcher durch zwei Arkadenbögen vom Kirchenschiff abgegrenzt ist. Neben dem Kirchenvorraum befindet sich die Marienkapelle, links die zum Kirchenschiff offene Taufkapelle. Über dem Vorraum und den beiden Kapellen erhebt sich die Empore für die Orgel.

Die Orgel St. Clara